In allen Phasen der Planungs-, Konstruktions- und Entwicklungstätigkeit wird wertvolles
Fachwissen gesammelt. Diese wichtigen Ressourcen liegen brach, wenn sie nicht allgemein
und langfristig verfügbar sind. Im Bedarfsfall müssen alle relevanten Informationen dem
Projektbeteiligten zur Verfügung stehen, der sie auch benötigt.
Die verfügbaren komplexen Softwarelösungen im Bereich Wissensmanagement
entsprechen bezüglich Effizienz und Handling kaum den Anforderungen des praktisch
tätigen Ingenieurs. Unser Ziel war es, eine einfache und allgemein verständliche
Möglichkeit zu schaffen, digitale Dokumente und Vorlagen thematisch zusammenzustellen
und zu beschreiben.
Dazu kann der Anwender VCmaster-Wikis erstellen, die mit beliebigen Dokumenten
verlinkt sind. In der Regel werden die Wikis erläuternde Texte und Kommentare enthalten.
Format und Speicherort der Dokumente sind völlig frei. Die einzige Voraussetzung ist, dass
der PC ein Dokument des angegebenen Typs öffnen kann. Die Zuordnung erfolgt über die
Dateierweiterung.
Was ist ein Wiki? Ein Wiki ist ein Hyperlink-System für Seiten, deren Inhalte von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch
im Textsystem geändert werden können.
Wichtige Besonderheit: Es spielt keine Rolle, ob es sich um VCmaster-Dateien handelt
oder nicht. VCmaster-Dateien werden im Vorlagen-Explorer geöffnet. Bei allen anderen
Dateien öffnet der
Vorlagenexplorer die der Dateiendung zugeordnete Anwendung.
Die grundlegenden Eigenschaften eines VCmaster-Wikis
Ein VCmaster-Wiki lässt sich wie folgt beschreiben:
- Es handelt sich dabei um eine Datei im VCmaster-Format (*.hed). Diese kann wie jede
andere Textdatei mit dem Programm bearbeitet werden. Diese Datei ist die Basis zur
thematischen Sammlung von Informationen, indem beliebige Dateien mit ihr verlinkt
werden.
- Das Verlinken erfolgt über sogenannte Hyperlinks. Jeder kennt diese Technologie von
den HTML-Seiten des Internets. Ein VCmaster-Wiki kann Verlinkungen zu beliebigen
Dateiformaten herstellen. (Siehe
Kapitel 3.8.4)
- Der Speicherort der verlinkten Dateien spielt keine Rolle. Die Datei kann auf der
Festplatte, im Netzwerk und sogar im Internet gespeichert sein.
- Über die Dateiendung der verlinkten Datei wird die Anwendung zugeordnet, die beim
Klick auf den Hyperlink geöffnet werden soll. Das erfolgt automatisch, den Windows-
Systemeinstellungen entsprechend. Beispiel: Ist eine PDF-Datei verlinkt, startet
automatisch das Programm, welches der Dateierweiterung ".pdf" zugeordnet ist. In der
Regel wird das der Acrobat Reader sein. Eine HTML-Seite öffnet den Standard-Browser.
- Wikis werden mit dem Vorlagen-Explorer geöffnet. Das Vorgehen entspricht im
Wesentlichen dem Laden einer Vorlage.
Anwendungsbeispiele
Wikis lassen sich vielseitig einsetzen. Anwendungsgebiete sind z.B.:
- Sammlung von Berechnungs-
Vorlagen zu einem
speziellen Thema. Ein Beispiel
ist unsere Formelsammlung
Baustatik, die
Formeln statischer Systeme,
der Festigkeitslehre und der
Geometrie enthält (Bild
rechts).
- Dokumentation von Berechnungs-Vorlagen: Man könnte z.B. einer Vorlage Herstellerunterlagen,
Bemessungstabellen oder Hinweise aus der Literatur zuordnen.
- Beschreibung von Vorlagen: Die Anwendungsgebiete und Randbedingungen einer oder
mehrerer Vorlagen können erläutert werden (Bild oben).
- Sammlung externer Daten: Dokumente mit Normen oder Richtlinien können in einem
VCmaster-Wiki übersichtlich verlinkt und zusammengestellt werden. Der Zugriff auf
solche Informationen wird dadurch wesentlich effizienter.
Notizen, ergänzende Informationen und Erläuterungen vereinfachen das Anwenden von
Vorlagen. Das VCmaster-Dokument kann diese Informationen speichern. Die Einträge
werden am Bildschirm angezeigt, jedoch nicht gedruckt.
Kommentare können beim PDF-Export ausgegeben werden, wenn die
entsprechende Option in der Eingabemaske gewählt wird.
Zum Bearbeiten steht das Kontextmenü zur Verfügung.
Bereiche eines Dokuments können beim Ausdruck verborgen werden. Diese Funktion dient
vor allem dazu, Nebenrechnungen, Kommentare oder interne Textinformationen auszublenden,
die für die Weitergabe nicht relevant sind. In der Bearbeitungsansicht werden
diese Zeilen grau hinterlegt.
Hinweis: Der gleiche Funktionsaufruf blendet den Bereich auch wieder ein. Versteckte Bereiche werden bei der Seitenformatierung berücksichtigt.
In Abhängigkeit von Vorgaben oder Berechnungsergebnissen werden Bereiche angezeigt oder nicht.
Die Eingabe erfolgt schrittweise:
1) |
Funktion aufrufen
Funktionsaufruf siehe unten.
|
2) |
Bedingung festlegen
Siehe auch Kapitel 2.3.2 zur WENN-Funktion. |
3) |
Gültigkeitsbereich festlegen
Der Gültigkeitsbereich wird interaktiv festgelegt:
|
Löschen der WENN-Abfrage:Rechte Maustaste-Kontextmenü-Bedingtes Ein- und Ausblenden löschen