3.5.1 Das Prinzip


Die t2W-Technologie (transpose to worksheet) ist eine grundlegende Funktionalität von VCmaster. Sie ermöglicht es, die Ausgaben sämtlicher Windows-Programme zu übernehmen. Dadurch wird unser Konzept, ganze Statiken und andere technische Dokumentationen digital zu erstellen, komplettiert.
Es entsteht ein durchgehendes Dokument mit Seitennummerierung, Inhaltsverzeichnis, PDF-Export u.v.a.m. Die Ausgaben verschiedenster Programme können in einem einheitlichen Layout zusammengefasst und im Textprogramm auf einfachste Art und Weise durch Kommentare und Berechnungen ergänzt werden. Die Anwendungsmöglichkeiten sind zahlreich. Einsatzmöglichkeiten von t2W sind die Übernahme von Ausgaben der Fachsoftware bzw. von Grafiken.

In Verbindung mit der Hybrid-Technologie werden die Ressourcen des PC's durch die eingebetteten Ausdrucke von CAD- oder Fachprogrammen nicht mehr belastet. Das trifft sogar zu, wenn extrem viele Seiten eingefügt werden. Mit VCmaster-Hybrid wurden bereits technische Dokumente mit mehreren tausend Seiten erfolgreich erstellt.
t2W Prinzip
Die Übergabe erfolgt in 4 Schritten:
  1. Druckausgabe im Berechnungsprogramm anklicken
  2. t2W-Schnittstelle anwählen
  3. Seiten auswählen / Ausschnitt festlegen (rot)
  4. Ausdruck in VCmaster übernehmen
t2W wird als Druckertreiber installiert. Ähnlich wie PDF leitet t2W die Ausgabe sämtlicher Programme an VCmaster.

3.5.2 Steuerung der Übergabe


Das Fenster zur Steuerung der Übergabe (siehe unten) wird automatisch aufgerufen, wenn der Ausdruck eines Programms über t2W erfolgt. VCmaster sollte zu diesem Zeitpunkt bereits geöffnet sein. Es sind folgende Angaben erforderlich:
Wichtiger Hinweis: Da das Ausdrucksformat verschiedener Programme voneinander abweicht, sollten unbedingt Übergabeprofile angelegt werden. Steuerung der Übergabe

3.5.3 Texterkennung (OCR-Funktion)


Die t2W-Schnittstelle kann Texte im Ausdruck erkennen und übergeben. Wählen Sie dazu den gewünschten Bereich aus und klicken auf die rechte Maustaste. Im Kontextmenü können Sie die zu erkennende Sprache einstellen und den Text an VCmaster übergeben (siehe Beispiel).

Technologisch handelt es sich bei dem Verfahren um eine OCR-Technologie (Optical Character Recognition bzw. Optische Zeichenerkennung). Das ist eine Technologie, die die Umwandlung unterschiedlicher Daten, wie beispielsweise aus gescannten Papierdokumenten oder aus PDF-Dateien, in bearbeitbare Texte ermöglicht.

VCmaster nutzt die Werkzeuge von Tesseract. Sollten die vorinstallierten Sprachen nicht ausreichen, können Sie im Internet weitere Sprachpakete laden. Sie benötigen die jeweiligen Spachdateien *. traineddata. Diese finden Sie unter https://github.com/tesseract-cor/tessdata. Bitte kopieren Sie diese Dateien in das Verzeichnis ../t2W/tesseract/tessdata/. Die Sprachen werden automatisch erkannt und stehen zur Auswahl zur Verfügung.

Hinweis: Es werden keine Textformatierungen übernommen. Technologiebedingt kann diese Funktion nicht in jedem Fall den Text richtig interpretieren. Gelegentliche Rechtschreibfehler sind daher leider nicht vermeidbar und zu prüfen.

3.5.4 Einstellungen und Optionen


Wiederaufruf / Verlinkung

Die t2W-Technologie bietet die Möglichkeit, die übergebenen Daten zum Einen intelligent im VCmaster-Dokument zu verbinden und zum Anderen Informationen zum Wiederaufruf zu hinterlegen. Das Verbinden der Daten ermöglicht es, diese in einem Schritt zu löschen bzw. auszutauschen. Liegen Informationen zum Wiederaufruf vor, kann VCmaster später das Quellprogramm mit dem entsprechenden Datensatz starten und die übergebenen Daten in VCmaster ersetzen. Das ist bei Änderungen sehr hilfreich.

Übergibt das sendende Programm Informationen zum Wiederaufruf, erfolgt dieser Prozess automatisch und der Haken bei Verlinkung ist bereits gesetzt. Intelligent Verlinken

Werden keine Informationen bereit gestellt, startet der dargestellte Dialog, wenn die Option angeklickt wird. Das Zusammenfassen kann immer angewählt werden.

Um die Wiederaufruf-Option zu ermitteln, wählt man zuerst das Quellprogramm mit Aktive Datenquellen anzeigen. Dieses wird mit Überprüfen kurz in den Vordergrund gebracht, so dass Sie Ihre Wahl kontrollieren können. Mit Übernehmen generieren Sie den Wiederaufruf für diese Übergabe. Voraussetzung dafür ist, dass sowohl der Datenpfad als auch das Programm richtig ermittelt wurden. Auf Grund der komplexen Windowstechnologie ist das leider nicht immer möglich.

Hinweis: Die Funktion für die Ermittlung des Wiederaufrufs kann nur funktionieren, wenn im System Dateiendungen angezeigt werden und wenn die Dateien auf Laufwerken liegen, die über einen Laufwerksbuchstaben verfügen.

Herstellerspezifische Profile

Da das Ausdrucksformat jedes Software- Herstellers voneinander abweicht, müssen folgende Informationen in herstellerspezifischen Übergabeprofilen festgelegt werden:
  • Grafikformat: Vektor- oder Pixelgrafik oder Automatik
  • Schnitte ermitteln: Maßgebende Zwischenräume und die relevante Breite, um gestalterische Elemente unberücksichtigt zu lassen.
  • Formatoptionen: Größe und Platzierung im Dokument.
Profil bearbeiten

Tipp: Einstellungen werden am Besten unter dem Namen des Programms oder des Herstellers abgespeichert.

BUTTON:

PDF

MENÜ:

Konfiguration - Aktuelle Profileinstellungen

Globale Einstellungen

Die t2W-Schnittstelle kann anwenderspezifisch konfiguriert werden:
  • Übergabe: Prüfung des Druckbereichs deaktivieren.
  • Maske automatisch schließen: Hinweis: Wenn der Anwender einen Fehler macht, ist das von Nachteil, da die Übergabe erneut gestartet werden muss.
  • Seitenumbrüche und Leerzeilen: Feste Seitenumbrüche zwischen die Übergabeseiten setzen bzw. einfügen von Leerzeilen (z.B. für eine Überschrift).
  • Plot splitten: Nur für Laptops sinnvoll, damit ein Übergabe-Plot auf den Monitor passt.
  • Bildeinstellungen: Qualität bei Übergabe im JPG-Format.
Allgemeine Einstellungen

MENÜ:

Konfiguration - Globale Einstellungen

Skalierungen bei Verzerrungen

Bei einigen Breitbildschirmen muss ein Skalierungsfaktor angegeben werden, wenn die Übergabe verzerrt dargestellt wird.
Skalierungen bei Verzerrungen

3.5.5 Technischer Hintergrund von t2W


Bei t2W handelt es sich um eine äußerst komplexe Technologie. Daher müssen wir aktuelle Betriebssysteme und Treiber voraussetzen. Die Funktionsweise ist von zahlreichen Komponenten abhängig, die wir nicht beeinflussen können. Das sind z.B.:
In den meisten Fällen wird t2W problemlos funktionieren. Im Folgenden geben wir Hinweise zur Technologie. Diese Kenntnisse erleichtern den Umgang mit der Schnittstelle.

Übergabe als Bild oder Vektorgrafik

t2W übernimmt die Ausgabe der Programme als Vektorgrafik oder als JPG-Bild. Beide Übergaben haben Vor- und Nachteile.

Vektorgrafiken: JPG-Grafiken: Automatik: Leider können wir keine generellen Aussagen treffen. Der Speicherbedarf und die Qualität der Übergabe und somit die empfehlenswerte Technologie hängen vom sendenden Programm ab. Im Zweifelsfall verwenden Sie bitte die Automatik.

Hinweise zu den Voreinstellungen

Das Bereitstellen beider Formate ist geringfügig langsamer. Sie können sich in VCmaster gezielt für ein Übergabeformat entscheiden. Allerdings funktioniert dann die Automatik nicht mehr. Die Einstellungen finden Sie unter Extras-Einstellungen-t2W-Schnittstelle. Im Dialog muss zudem die Auflösung (600, 300 oder 150 dpi) eingestellt werden.    

Hinweise zu Schriftarten (insbesondere bei PDF)

t2W kann prinzipiell die Ausgabe aller Programme übernehmen. VCmaster muss die übergebenen Daten auch darstellen können. Dazu sind Windows-Schriftfonts notwendig. Das ist problemlos, solange installierte Schriftarten wie Arial, Times Roman oder Courier genutzt werden. Da Windows-Programme im Regelfall installierte Fonts nutzen, funktioniert das reibungslos. Kritisch wird es nur, wenn Daten zwischen verschiedenen PC-Systemen ausgetauscht werden und diese Texte ungewöhnliche Schriftarten enthalten. Solche Dateien können nur als Bild übernommen werden. VCmaster erkennt diesen Fall und setzt diese Option automatisch.