3.4.1 Generelle Informationen


VCmaster stellt keine Insellösung dar. Andere Programme werden konsequent in das Konzept eingebunden. Intelligente Schnittstellen ermöglichen die Übernahme des Ausdrucks von allen Fach- und Statikprogrammen. Die Vorteile beim Erstellen, Ändern, Wiederverwenden und Verwalten sind immens. Durch diese Funktionalität werden in der Praxis Einsparungen erreicht, deren Nutzen mit der Einführung von CAD-Software vergleichbar ist.

Schnittstelle

Mit VCmaster ist es möglich, ein komplettes Projekt in einem durchgehenden Dokument zu erstellen. Dabei werden Informationen aus unterschiedlichsten Quellen zusammengefasst. Alle Texte werden direkt mit VCmaster geschrieben, die Rechenfunktionen des Programms sparen den Taschenrechner. Alle anderen Daten, wie die Ausgaben aus Fach- und Berechnungsprogrammen werden wie gewohnt erstellt und durch VCmaster übernommen.





Das ist nur durch intelligente und äußerst effiziente Schnittstellen möglich: Verfügbare Schnittstellen: Generell kann VCmaster die Daten über die t2W-Technologie aus allen Programme übernehmen. Einige Programme bieten integrierte Schnittstellen zu VCmaster. In den folgenden Kapiteln werden diese erläutert.
Die Schnittstellen werden kontinuierlich weiterentwickelt. Eine aktuelle Version der jeweiligen Software wird daher empfohlen.

3.4.2 Übergabe via BML-Schnittstelle


Nutzt eine Software die BML-Schnittstelle, schreibt diese einen Datensatz, welcher automatisch an VCmaster übertragen wird. Dabei werden typische Elemente eines Dokumentes wie Überschriften, Absätze, Grafiken und Textformate intelligent übertragen.
Die Übergabe erfolgt durch das Anwählen einer Funktion im sendenden Programm. Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation der entsprechenden Software.
Die BML-Schnittstelle nutzen folgende Partner: D.I.E., Dr. Hartmann, RIB und Dr. Tornow.

3.4.3 Übergabe via t2W-Schnittstelle


Zur Übergabe via t2W-Schnittstelle wird der VCmaster-Druckertreiber genutzt. Der Vorteil ist, dass das gleiche Layout wie bei einem Ausdruck übernommen wird. Zusätzlich können Angaben zum Wiederaufruf implementiert worden sein. Die Übergabe erfolgt durch das Anwählen einer Funktion im sendenden Programm.
Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation der entsprechenden Software.

Das prinzipielle Vorgehen entspricht Kapitel 3.5. Es wird dringend empfohlen, für jedes Programm ein Übergabeprofil anzulegen. Siehe dazu Kapitel 3.5.4.

Die t2W-Schnittstelle nutzen folgende Partner: Friedrich+Lochner (neue Schnittstelle), Harzer und Dlubal (ab RSTAB8 / RFEM5).
Hinweis zu Dlubal: Bei älteren Programmen (bis RSTAB7 / RFEM4) nutzen Sie bitte den t2W-Drucker zur Übergabe.

3.4.4 Übergabe von Friedrich + Lochner


Schnittstelle im Frilo-Layout (neu) oder im ASCII-Format (alt)
VCmaster enthält zwei Möglichkeiten, die Daten von Frilo zu übernehmen. Ab Frilo Release 2013 können die Daten im Frilo-Layout übernommen werden. Für ältere Versionen bzw. für Kunden, die die bisherige Schnittstelle weiter nutzen wollen, steht weiterhin die ASCII-Schnittstelle zur Verfügung.

Die alte Schnittstelle wird seitens Frilo nicht mehr uneingeschränkt gepflegt und ist nicht zwingend in allen Programmen enthalten. Ab Frilo Release 2022-2 ist VCmaster 2023 oder neuer erforderlich.

MENÜ:

Einfügen-Einstellungen-Friedrich+Lochner Schnittstelle
Die Einstellungen erfolgen unter: 

Neu: Schnittstelle im Frilo-Layout (ab 2013)
FriLoSchnittstelle ab 2013Die Schnittstelle ermöglicht die Übernahme des kompletten Ausdrucks der Programme von Friedrich+Lochner. Grafiken werden maßstäblich übernommen. Tabellen, Tabellenköpfe und das Frilo-Layout (ab R-2012-3) werden intelligent importiert.

Erläuterungen, Angaben zur Bemessung oder zusätzliche Berechnungen können ergänzt bzw. in die Friedrich+Lochner-Ausgabe eingefügt werden.

Die Frilo-Programme werden automatisch in VCmaster integriert.

Hintergrund / Einrichten bei Frilo

Mit der neuen Programmgeneration FriloSystemNext wurde eine komplette Überarbeitung der Schnittstelle erforderlich, da die bisher verwendete Export-Funktion in den neuen Frilo-Programmen nicht mehr enthalten ist. Die neue Schnittstelle ermöglicht die Übernahme der Daten im Original-Layout der Frilo-Software.

Wichtige Hinweise / Erforderliche Einstellungen in FriloSystemNext: Sollten Sie Fragen zu den o.g. Punkten haben, kontaktieren Sie bitte die Hotline von Frilo.

Datenübernahme aus einem Frilo-Programm

1) Wählen Sie Friedrich+Lochner im VCmaster-Menü aus und starten Sie es. Installierte Frilo-Versionen werden automatisch von VCmaster erkannt und in das Menü eingebunden (siehe Bild rechts) Datenübernahme FriLo
2) Exportieren Sie die Position über den VCmaster-Button im Frilo-Programm. Frilo Exportieren
3) Es öffnet sich die t2W-Schnittstelle (siehe Bild rechts). Wählen Sie hier Ihre Voreinstellungen für Friedrich+Lochner (z.B. Frilo, wie im Bild rechts).
Sollten Sie noch keine Voreinstellungen definiert haben, empfehlen wir das folgende Vorgehen:
  • Aufruf Konfiguration-Aktuelle Profileinstellungen
  • Übergabe als Vektorgrafik ( Kein Haken bei "Als JPG" )
  • Schnitte ermitteln mit 6 ... 8 mm aktivieren. Das schafft Platz für Kommentare und entfernt leere Bereiche (falls gewünscht )
  • Übergabezoom 100% ( wegen Maßstab ) / Siehe Wichtige Hinweise zum FriloSystemNext.
  • Übergabe als Hybrid-Objekt ( wenn erworben )

Definieren Sie den Übergabe-Bereich (rotes Rechteck) und sichern Sie die Einstellungen bitte mit der Funktion Einstellungen speichern unter. Verwenden Sie bitte einen eindeutigen Namen (z.B. Frilo). Weitere Informationen zu den Einstellungen der t2W-Schnittstelle finden Sie im Kapitel 3.4.
Frilo Schnittstelle
4) Übergeben Sie die Ausgabe an VCmaster. Der Ausdruck wird an der Cursorposition eingefügt.

Austausch von Frilo-Positionen
Der Austausch von Positionen erfolgt über einen Doppelklick (alternativ: Rechte Maustaste) auf den links dargestellten Button. Das entsprechende Frilo-Programm wird gestartet. Die Übergabe erfolgt analog dem oben beschriebenen Vorgang.

Hinweis: Der Button befindet sich neben jedem Frilo-Objekt. Es ist unerheblich, welcher Button der Position angeklickt wird. VCmaster erkennt automatisch, welche Objekte zur gewählten Position gehören und tauscht diese aus.


Austausch von Frilo Positionen

ALT: Vorgehen bei älteren Frilo-Versionen bzw. Verwenden der ASCII-Schnittstelle:

Frilo alt
  1. Wählen Sie das Programm im VCmaster-Menü aus und starten Sie es.
  2. Geben Sie das Ausgabeprofil im Programm von Friedrich+Lochner vor und berechnen Sie die Position.
  3. Beenden Sie das Programm.
  4. VCmaster fügt den Ausdruck automatisch ein. Wenn das Abfragefenster aktiviert wurde, erscheint das rechte Fenster. Hier werden ggf. Platzhalter für Kommentare definiert.



Paralleles Arbeiten mit beiden Programmen:

Die Schnittstelle ermöglicht ein paralleles Arbeiten zwischen beiden Programmen. Dadurch können Zahlenwerte aus VCmaster an Friedrich+Lochner über die Zwischenablage kopiert werden. Das ist besonders für die Lastweiterleitung interessant, wenn Informationen aus vorherigen Positionen benötigt werden.

Ändern und Löschen von Positionen:
Frilo ÄnderrnBesonders bei Änderungen ist ein schneller Austausch der betroffenen Seiten erforderlich. VCmaster aktualisiert durch einen einzigen Mausklick die entsprechenden Seiten.
  1. Position anklicken und rechte Maustaste drücken.
  2. Das entsprechende Kontextmenü erscheint (siehe rechts).


Einrichten der Schnittstelle:

Wahl der Schriftart: Der Ausdruck von Friedrich+Lochner erfolgt ausschließlich in Schriftarten mit konstanter Zeichenbreite. VCmaster verwendet alle Schriftarten. Weicht die Schriftart in VCmaster von der in Friedrich+Lochner ab, muss das Programm die Darstellung umrechnen. Aktivieren Sie in diesem Fall „Tabulatorenautomatik“. Das Programm benötigt zur Umrechnung die Druckbreite. Geben Sie diese ein oder lassen Sie diese durch das Programm bestimmen, indem Sie „0,0“ vorgeben (empfohlen).
 
Einrücken: Text und Grafik können unterschiedlich eingerückt werden. Beachten Sie bei Grafiken die Blattbreite
und -höhe (abzgl. Ränder). Beides darf nicht kleiner sein als bei Friedrich+Lochner. Bitte gleichen Sie die Einstellungen beider Programme so ab, dass der Druckbereich ungefähr gleich ist.

Bemerkungszeilen einfügen: Aktivieren des Abfragefensters (s.o.)

Sonstige Optionen: „Text beim Einfügen anzeigen“ blättert die eingefügten Seiten am Bildschirm durch, so dass eine kurze Kontrolle möglich ist. „Minus für Trennlinie“ ist zu aktivieren, wenn die Trennlinie fehlerhaft dargestellt wird. „Programmliste erweitern“ ermöglicht es, F+L-Programme zu ergänzen.

Einstellen unter: Einfügen-Einstellungen-Friedrich+Lochner Schnittstelle